Seidel & Naumann

Der Feinmechaniker Bruno Naumann (geb. 1844) eröffnete 1868 eine Schlosserei und begann ein Jahr später mit der Produktion von Singer-Nähmaschinen.

1870 trat Emil Seidel als Teilhaber in die Firma ein, die sich nach und nach zu einem ansehnlichen Unternehmen entwickelte und 1884 in die Hamburger Straße umzog. Das stetig wachsende Unternehmen wurde 1886 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

1900 begann die Produktion der Schreibmaschine „Ideal“. Weitere Produkte waren Fahrräder, Näh- und Rechenmaschinen sowie kurzzeitig auch Motorräder.

Am 22. Januar 1903 starb der Firmengründer im Alter von 58 Jahren. 1910 begann das Unternehmen mit der Produktion der Schreibmaschine „Erika“, der „ersten deutschen klappbaren Kleinschreibmaschine mit Typenhebeln und sofort lesbarer Schrift“. Benannt wurde sie nach der Enkelin Bruno Naumanns.

Die „Erika-Schreibmaschinen“ wurden hier bis zur Liquidation des Unternehmens 1991 hergestellt.

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