Schon in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden nicht nur die Alleen
durch das Ostragehege angelegt, sondern die Friedrichstädter begannen auch,
das Weißeritzufer zu befestigen und zu bepflanzen.
1744 ließ der Oberpostkommissar Trömer mehrere Reihen von Kastanienbäumen
setzen, so dass die heutige Weißeritzstraße um 1765 schon „Friedrichstädter
Allee“ genannt werden konnte. Daraus entwickelte sich eine Parkanlage, die
auch nach der Verlegung der Weißeritz 1893 bestehen blieb.
Hier wurde 1835 das Denkmal für König Anton aufgestellt, das sich heute auf
dem Hohenthalplatz befindet. Am nördlichen Eingang standen zwei Obelisken,
daneben lud das Gartenrestaurant „Arrighi“ zum Verweilen ein. Schrittweise
musste der Park zunächst der Großmarkthalle, dann Verkehrsbauten weichen.
Nur vier Alleebäume sind bis heute erhalten.
Horst-Dieter Giera