Die Herstellung dieser Tafel
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Projekt:
Kulturverein riesa efau
Kanalisation

Inspektion des Altstädter Sammlers,
Kahnkammer Flügelweg, 1911

gestern und heute
Im 15. Jahrhundert begann man in Dresden mit der Ableitung von Regen- und Schmutzwasser in steinernen Straßenrinnen. Zwar benutzte man Abortgruben, doch häusliches Abwasser, Küchenabfälle und tierische Ausscheidungen wurden einfach auf die Straße geschüttet. Gestank, Ungeziefer und die Verseuchung des Grundwassers waren die Folge. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die Friedrichstädter Abwässer quer unter der heutigen Weißeritzstraße hindurch in die Weißeritz geleitet.
1830 legte man im Zuge der Schleifung der Festungsgräben erste unterirdische Entwässerungskanäle an. Ende des 19. Jahrhunderts begann, aus England kommend, der Siegeszug des Water-Closet.
Bis zum heutigen Tag wuchs das Dresdner Abwassernetz auf eine Länge von über 1 600 km. Wo früher schwere und schmutzige Tätigkeiten dominierten, überwiegen heute moderne und anspruchsvolle Arbeitsbedingungen. Davon zeugt auch der 2002 sanierte Kanalnetzstützpunkt Weißeritzstraße.

Frank Wache