Hugo Zietz, Besitzer der Orientalischen Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze, beauftragte 1908/09 den Architekten Martin Hammitzsch, eine neue Fabrik zu bauen. Im zentrumsnahen Stadtbild war es verboten, ein als Fabrik erkennbares Gebäude zu errichten. So entstand die Idee einer „Tabakmoschee“, in deren Minarett der Schornstein versteckt ist. Der Bau war im barock geprägten Dresden von Anfang an umstritten, erfüllte aber seinen Zweck als Werbung für die Zigarettenfirma, u.a. für die Marke Salem. Im Krieg wurde das Gebäude durch Bomben beschädigt.
Die Produktion wurde eingestellt und die Yenidze diente dem VEB Tabakkontor als Tabaklager. Seit dem Wiederaufbau des Südflügels fungiert das 62 m hohe Gebäude heute als Bürogebäude. Auf dem Dach befindet sich ein Biergarten und unter der Glaskuppel, die früher ein Pausenraum für die Arbeiterinnen und Arbeiter war, finden Veranstaltungen statt.