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Projekt:
Kulturverein riesa efau
Eisenbahnviadukt

Hochbahnviadukt und Weißeritzbrücke um 1880,
Zeichnung

Nachdem bereits 1839 die erste Fernbahnstrecke Deutschlands von Leipzig nach Dresden-Neustadt in Betrieb gegangen war, konnte 1851 mit der Vollendung der ersten Marienbrücke die Verbindung zum heutigen Hauptbahnhof und weiter nach Prag hergestellt werden.
Seit 1880 wurde die zunächst noch zweigleisige Strecke kreuzungsfrei über den noch heute erhaltenen Sandstein-Viadukt geführt, der während der Bauarbeiten im Januar 2002 noch einmal freigestellt war.
Den zweiten großen Umbau erfuhr die Bahnanlage nach der Verlegung der Weißeritz ab 1893 mit der Verbreiterung des Viadukts in das vorherige Flussbett hinein, der Verlegung des Schienenverkehrs von der alten auf die neue Marienbrücke sowie dem Bau des Wettiner Bahnhofs, dem ein Teil der alten Bahnbögen weichen musste. Die noch vorhandenen Bögen tragen nunmehr das S-Bahn-Gleis nach Dresden-Neustadt und weiter nach Meißen und Klotzsche und werden die nach hundert Jahren ersetzten stählernen Tragwerke des Bahnhofs überdauern.

Horst-Dieter Giera