Großmarkthalle

Die ehemalige Dresdner Großmarkthalle wurde von 1893 bis 1895 unter Stadtbaurat Edmund Bräter erbaut und hat eine Grundfläche von fast
10.000 m².

In der Halle befanden sich einst 528 Stände, davon 19 für Fleischwaren, 6 für Fisch und 491 für Grünwaren, Obst und Blumen sowie 12 Stände für Speisekartoffeln. Außerdem gab es 94 Kühl- und 24 Gefrierräume sowie 99 Kellerräume für Lagerzwecke. Auch ein Gleisanschluss mit Güterabfertigung war vorhanden.

Der „Bauch von Dresden“, wie die Anlage im Volksmund genannt wurde, hatte werktags von 4 bis 20 Uhr geöffnet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Südwestecke mit der Turmanlage stark beschädigt und erst in den 1950er Jahren vereinfacht wieder aufgebaut. 1991 wurde die Großmarkthalle denkmalgerecht rekonstruiert und wird seit 1996 als Möbel- und Einrichtungshaus genutzt.