Die alte Schäferei

Nach der Gründung des Ostravorwerkes mussten dessen Schafherden und das Zugvieh der Fronbauern aus den umliegenden Dörfern untergebracht werden. Es wurde ein Schäferhof errichtet, der zwischen Löbtauer Straße, Schäferstraße, Berliner Straße und der verlängerten Adlergasse lag.

Später wurde er Königliche Schäferei genannt. Der rechteckige Gebäudekomplex besaß an den Schmalseiten Tore zum großen Innenhof, in dem es ein Becken zum Waschen des Viehs gab. Die Stallungen befanden sich in den Seitenflügeln. 1903 wurde die Anlage abgerissen und es entstanden neue Gebäude. An der Ecke Schäfer-/Löbtauer Straße dominierte ein fünfgeschossiger Jugendstilbau mit Apotheke, der 1945 den Bomben zum Opfer fiel. Ab 1986 entstand auf den Grundstücken Schäferstraße 1-33 ein Wohnblock in Plattenbauweise.