Traugott Bienert übernahm 1852 die Kurfürstliche Hofmühle in Dresden-Plauen.
Nach seinem Tod 1894 führten seine Söhne Theodor und Erwin Bienert dieses
gewinnbringende Unternehmen weiter.
Der Bau der Hafenmühle im Jahre 1913 am damaligen König-Albert-Hafen versetzte
die Familie Bienert in die Lage, Qualitätsgetreide aus Übersee zu importieren.
Nachdem sie lange Zeit privat und später als BsB (Betrieb mit staatlicher
Beteiligung) geführt wurde, kam es 1972 zur völligen Verstaatlichung als Werk
II der VEB Mühlenwerke Dresden.
1990 erfolgte die Reprivatisierung (Familie Werhahn) und Gründung der Dresdener
Mühlen GmbH. In den Jahren 1992-1996 wurden umfangreiche Investitionen vorgenommen.
So installierte man hochleistungsfähige Vermahlungssysteme, die 410 t Weizen
und Roggen pro Tag verarbeiten können. Dazu kam eine Sanierung des gesamten
Gebäudekomplexes, wodurch sich die Mühle im Stile einer modernisierten alten
Industriemühle präsentiert.
Andreas Graf